Senilität und Demenz bei der Katze
Cognitive Dysfunktion CDS
Häufige Symptome:
Orientierungslosigkeit
Unsauberkeit
gestörter Schlafrhythmus
vermehrtes „Vokalisieren“-> Miauen, Schreien, Quengeln, besonders nachts
plötzliche Aggression oder Ängstlichkeit
veränderte Kontaktaufnahme
Wenn organische geriatrische Erkrankungen ausgeschlossen sind, spricht viel für das Vorliegen einer CDS. Als Ursache kommen altersbedingte Gehirnveränderungen mit dadurch bedingter schlechterer Gehirndurchblutung infrage. Die Auswirkungen ähneln der Alzheimer-Krankheit des Menschen.
Je nach Symptomatik wird die Therapie auf den Einzelfall zugeschnitten:
Sucht eine Katze mit CDS besondere Aufmerksamkeit, sollten ihr besonders viele Streicheleinheiten gewährt werden, manchmal sind vokalisierende Patienten mit kleinen Futtermengen zufriedenzustellen.
Beschäftigungs- und Spielmöglichkeiten, neue Aufenthaltsorte und Liegeplätze trainieren das alternde Gehirn und schließlich gibt es auch medikamentelle Hilfen für die Durchblutung, Verbesserung der Nerventätigkeit und verschiedene Nahrungsergänzungsmittel wie Antioxidantien oder mittelkettige Fettsäuren.
Das alles kann den natürlichen Alterungsprozess weder aufhalten noch beenden, eine echte Heilung ist nicht möglich – manchmal helfen auch tatsächlich nur Ohrenstöpsel für Frauchen und Herrchen – aber oftmals kann auf diese Weise noch ein sinnvolles Management für ein deutlich verbessertes Zusammenleben für alle erreicht werden.