Operationen bei Nagern und Kaninchen
Im Gegensatz zu den anderen Heimtieren ist vorhergehendes Fasten nicht notwendig, da diese Tierarten wegen fehlender peristaltisch arbeitender Magenmuskulatur nicht erbrechen können.
Bitte bringen Sie den Patienten zum Operationstermin in einer Tasche oder seinem Käfig ohne Einstreu zu uns in die Praxis.
Um das bei kleinen Heimtieren bestehende Narkoserisiko so gering wie möglich zu halten, bekommen die Tiere eine präoperative Infusion, ein antagonisierendes Gegenmittel nach der OP und werden ständig warm gehalten. Daher sollten Sie bitte auch daheim für eine warme Umgebung sorgen (evtl. Rotlichtbestrahlung).
Während der Wundheilung ist es unbedingt erforderlich, für ca. 10 Tage die Einstreu – bei Chinchillas auch das Sandbad – wegzulassen und statt dessen Tücher oder Papier in den Käfig zu legen. Wenn die Wunde heftig benagt wird, kann es notwendig werden, zum Schutz einen Halskragen anzulegen.
Hin und wieder tritt nach der Narkose eine lästige Darmträgheit mit Verstopfung auf, die sich meistens innerhalb von zwei Tagen von selbst erledigt. Manchmal muß man aber auch nachhelfen, z.B. durch Zufüttern von Sahne oder Speiseölen. Nur sehr selten sind Einläufe nötig.