Operationen

Operationen und Nachsorge

Bitte geben Sie Ihrer Katze/Ihrem Hund spätestens 12 Stunden vor dem Termin das letzte Mal etwas zu fressen, um das Narkoserisiko nicht unnötig zu erhöhen. Trinkwasser darf bis zum Morgen der Operation angeboten werden.

Die Augen bleiben während der Narkose geöffnet. Um ein Austrocknen der Hornhaut zu verhindern, wird künstliche Tränenflüssigkeit in Form eines klaren Gels in die Augen gegeben. Dadurch bedingt kann die Hornhaut fleckig aussehen und an den Lidrändern bilden sich manchmal weißliche Kristalle.

Wenn der Patient beim Abholen noch nicht ganz wach ist, legen Sie ihn bitte ebenerdig auf eine Decke, damit er bei den ersten Aufstehversuchen nicht herunterfallen kann. Der Kopf sollte etwas gestreckt sein, um eine ungehinderte Atmung sicherzustellen.

Bieten Sie am Tag der Operation keinerlei Futter mehr an, sondern erst am nächsten Morgen, da für bis zu 24 Stunden noch Brechreiz bestehen kann. Wenn wir Ihnen keine Spezialnahrung für die ersten Tage mitgegeben haben, sollten Sie für eine leichte Kost sorgen, d.h. kleine Portionen eines möglichst selbstgekochten Futters (z.B. Hühnerfleisch mit Reis oder Kartoffeln) verabreichen. Trinkwasser – in kleinen Mengen – dürfen Sie geben, sobald der Patient wieder ganz wach ist und sicher auf den Beinen steht.

Die Operationswunde wird normalerweise nicht verbunden, weil sie dann wesentlich rascher und problemloser zuheilt als unter einer luftdichten Abdeckung. Für eine komplikationslose Heilung ist es aber unbedingt erforderlich, das Belecken der Wunde zu verhindern. Sollte das Tier die Naht nicht in Ruhe lassen, muß es daher entweder einen Plastikhalskragen tragen oder Sie basteln aus einem Tuch ein passendes Kleidungsstück (z.B. nach Bauchoperationen). Es sollte Öffnungen für alle vier Beine haben und über dem Rücken zusammengebunden werden. Dieser Schutz muß mindestens 7 Tage lang, besser bis zum Fädenziehen nach 10 bis 14 Tagen angelegt werden.

Es kommt immer wieder einmal vor, daß ein Tier auch am zweiten Tag nach der Operation noch nicht so recht fressen will. Wenn ansonsten keine ernsten Beschwerden auftreten, kann dieses Verhalten psychisch bedingt sein, besonders bei sehr sensiblen, anhänglichen Tieren, und gibt sich nach einigen Tagen von selbst.

Rufen Sie uns aber in jedem Falle an, wenn Sie sich Sorgen um sein Wohlbefinden machen!